Leserbriefe

Eingang 08.05.2015 mit Bitte um Veröffentlichung. Das Bündnis wird zwar prinzipiell in Frage gestellt, doch würden wir uns das Recht auf Zensur ausüben, täten wir etwas, was wir anderen vorwerfen:

Tach,

ich bin Mitglied der VAB FAU Leipzig und war im September 2013 froh, dass ich eine Stelle bei der Volkssolidarität Leipzig bekommen habe. Ein sozial und antirassistisch engagierter Verein war für mich der Jackpot. Ich verfolge seit Beginn die Aktivitäten des Bündnisses und obwohl eine gewisse Heimleiterin mich aufgrund meiner Gewerkschaftsmitgliedschaft zwischenzeitlich wohl als einer der Initiatoren ausgemacht hat, habe ich mich mit der Zuschauerrolle begnügt, da ich nicht die Ambitionen habe einen Verein zu retten, wo sich Anspruch und Wirklichkeit nur aus der Ferne grüßen. Warum ich jetzt meinen Senf dazu gebe erklärt sich im Folgenden von selbst.

Da sich meine Auffassung von Respekt und Menschlichkeit von der der Heim- und Geschäftsleitung unterscheiden, sah ich mich gezwungen fristgerecht zum 31.1. 15 zu kündigen. Ich habe das Verhältnis respektvoll und sauber beendet, habe meine Schlüssel, Klamotten und Fahrkarte zum geforderten Termin abgegeben. Meine noch offenen Gehaltsforderungen habe ich von der FAU schriftlich geltend machen lassen. Für mich war das Thema damit erledigt und abgehakt. Aber nun habe ich der Geschäftsführung genügend Zeit gegeben.
Es macht es mich sehr, sehr zornig, dass mein Anliegen einfach ignoriert wird. Seit Oktober teilte ich der Geschäftsführung mit das ich in der letzten Septemberwoche nur 25 Stunden bezahlt bekommen habe, obwohl ich mit 30 Stunden geplant war. Seit einem halben Jahr weise ich daraufhin das ich meine Arbeitskraft keineswegs verschenke, sondern unter Wert verkaufe. Da kommt nicht einmal ne Antwort! Ich habe den normalen Verfahrensweg eingehalten und habe die Heimleitung, die Lohnbuchhaltung und die Geschäftsführung per Brief der FAU davon in Kenntnis gesetzt. Was ist das für eine respektlose Scheiße!!!
Diese 5 unbezahlten Stunden führe ich nur als ein Beispiel an, ist aber bei weitem nicht alles. Unter anderm werden mir meine Januarzuschläge nicht ausgezahlt.

Fakt ist, dass ich der Geschäftsleitung keinen Anlass für solch ein Verhalten gegeben habe und nun wird mir versucht hinten rum in den Sack zu treten. (Anm. für spirit legal: Natürlich versucht niemand mir physisch in meinen biologischen Sack zu treten, dies ist nur ein Gleichnis, so wie Jesus sie verwendet hat).
Wie schon geschrieben, könnte ich hier noch einiges mehr anführen, aber mein Anliegen mir mal Luft zu machen ist erfüllt.
Außerdem gebe ich Gewerkschafterinnen, die die Volkssolidarität verlassen, aus gegebenen Anlass den Tipp sich § 39e Abs.4 Satz 5 EStG anzuschauen. Ist leider notwendig darauf zu achten.

Hr. Glück

P.S.: An die fleißigen Abmahnerinnen von Spirit Legal: Das Porto für ne Abmahnung können sie sich aus 3 Gründen sparen: 1. Alles Fakten die ich gern öffentlich beweise.
2. Habe kein Geld übrig da ich meinem ja hinterher rennen muss!
3. Ich habe immer ausreichend Klopapier daheim!

 

 

 

 

 

 

Leserbrief von Herrn K. vom 20. Dezember 2014.

Liebe Gemeinschaft Rettet die Volkssolidarität,

als Leser und ehemaliges Mitglieds eines Betriebsrates möchte ich hier mal was loswerden.
Was mich in der ganzen Geschichte sehr verwundert, dass hier der Betriebsrat wahrscheinlich nichts aber auch gar nichts unternimmt.
Für einen Betriebsrat der für Mitarbeiter und Angestellte da sein sollte positioniert sich, dieser sogenannte Betriebsrat, offenbar auf die Seite der Arbeitgeber.
Zu den allgemeinen Aufgaben nach § 80 Abs. 1 BetrVG gehören (nur ein kleiner Auszug):
Der Betriebsrat hat:
1. darüber zu wachen, dass die zugunsten der Arbeitnehmer geltenden Gesetze, Verordnungen, Unfallverhütungsvorschriften, Tarifverträge und
Betriebsvereinbarungen durchgeführt werden.
Beispiel hier:
Was wäre denn hier mit Heimleitung Luft? Wenn Sie oder Er eine grobe Datenschutzverletzung begeht und verletzt Fürsorgepflichten sollte man hoffen das wenigstens der Betriebsrat reagiert hat. Es würde mich interessieren ob die Heimleitung noch angestellt ist.
Ich, an Stelle der Mitarbeiter, würde hier Klage erheben.
Was mich auch ärgert ist der Fakt, dass in Deutschland offenbar Arbeitgeber machen können was sie wollen.
Da wird gemobbt was das Zeug hält und Betriebsräte reagieren da nicht.
Ich kann nur an die Arbeitnehmer der Volkssolidarität Leipzig e.V. appellieren, schließt euch zusammen, denn zusammen seit ihr stark!!!!
So nun mal noch etwas anderes:
ich habe auf Ihrer Seite gelesen, dass es zu Versetzungen von Pflegern kommen soll.
Wer denkt denn eigentlich da mal an die Menschen, die dort zu pflegen sind?
Ich selber bin kurz vor der Rente und auch nicht mehr ganz fit und möchte nicht, falls ich gepflegt werden sollte, von ständig anderen Pflegern betreut werden.
Man baut doch da ein Vertrauensverhältnis auf! Hier geht es um Menschen und nicht um Maschinen die immer von anderen Personen bedient werden können. Ich habe da auch keine Ahnung wer so etwas beschließt, ich denk mal da es ein Verein ist, der Vorstand?
Da wäre es doch fraglich ob Ihnen die Realität noch bewusst ist.
Es freut mich hierbei, dass es noch Leute gibt die sich für andere Menschen einsetzen, denn das ist Deutschland ja nicht mehr selbstverständlich.

Mit freundlichen Grüßen

Herr K. aus Delitzsch

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